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Anita Brookner, 1928 als Tochter polnischer Juden in London geboren, war Professorin für Kunstgeschichte in Cambridge und sie hatte schon einige beachtete Sachbücher über französische Malerei geschrieben, als sie mit über fünfzig Jahren anfing, Romane zu schreiben. Und gleich für ihren vierten Roman, »Hotel du Lac«, bekam sie 1984 den renommierten Booker Prize.
Wer das erreicht, sollte man denken, ist fest verankert im Literaturbetrieb: nicht so in diesem Fall. Brookner schrieb insgesamt vierundzwanzig Romane, ehe sie 2016 fast vergessen starb. Umso schöner, dass der kleine Eisele Verlag jetzt ihre Bücher neu herausbringt. Für die Neuausgabe des am Genfer See spielenden »Hotel du Lac« (Übersetzung: Dora Winkler) hat Elke Heidenreich, die sich bei der Lektüre an Vicky Baum erinnert fühlte, ein Vorwort geschrieben. Sie stellt die ungemein witzige und gescheite Autorin vor, liest mit Vergnügen aus »Hotel du Lac« und macht uns mit einer verrückten Romanheldin, der Schriftstellerin Edith Hope, bekannt, die in der Liebe alles falsch macht. Kennen wir, oder?
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Ein Anita-Brookner-Abend
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