World Press Photo 2023

Das Altonaer Museum präsentiert bis zum 09. Oktober 2023 erneut die Preisträger des World Press Photo Awards, der seit 1955 die besten internationalen Pressefotografien des vorangegangenen Jahres ehrt. Die Ausstellung zeigt beeindruckende Fotografien, die eine breite Palette von Themen abdecken, darunter politische Konflikte, Umweltprobleme und Einblicke in das Alltagsleben verschiedener Gesellschaften. Diese Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit den Bildredaktionen von GEO und STERN entstanden.

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Love is a Battlefield

Der Künstler Horst Janssen gestaltete seine Werke zum großen Teil mit einer erotischen Note, weshalb seine Sammlung an erotischen Zeichnungen, Radierungen und Aquarellen äußerst umfangreich ist. Das Horst-Janssen-Museum präsentiert diese Kunstwerke, die in den 1960er bis 80er Jahren entstanden sind, im Kontext ihrer damaligen Zeit, beleuchtet aber auch aktuelle Fragestellungen und Themen wie „#MeToo“. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Welche Interpretationen und Eindrücke gewinnen die Besucherinnen und Besucher beim Betrachten dieser Werke? Um diese Frage zu beantworten, führt das Museum im Vorfeld eine Umfrage durch, deren Ergebnisse in die Ausstellung miteinfließen werden.

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Das Gewicht der Zeit

In den frühen 1930er Jahren galt Werner Scholz dank seiner markanten, stilisierten Kompositionen als vielversprechender Newcomer. Seine Werke wurden in renommierten Galerien ausgestellt und namhafte Museen erwarben sie für ihre Sammlungen. Doch im Jahr 1937 wurden seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ gebrandmarkt, und Scholz zog sich 1939 nach Tirol zurück. Im Jahr 1944 wurde sein Berliner Atelier von einer Bombe zerstört, und die darin versteckten Bilder wurden größtenteils vernichtet. Die Ausstellung „Das Gewicht der Zeit“ richtet den Fokus auf das Gerettete und präsentiert diese Werke erstmals seit Jahrzehnten wieder im Ernst Barlach Haus in Hamburg.

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Dix, Grosz, Barlach, Klee

Seit den 1920er Jahren hat der Unternehmer Fritz Niescher aus Chemnitz (1889–1974) eine bemerkenswerte Sammlung moderner Kunst zusammengetragen. Sein besonderes Interesse galt den Künstlern Ernst Barlach und Otto Dix, von denen er umfangreiche Werkgruppen erwarb.

In der Sammlung Niescher, die sich zwischen den kunstgeschichtlichen Strömungen des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit bewegt, entfaltet sich ein vielfältiges Spektrum der Moderne. Sie umfasst rund 520 Kunstwerke von 30 verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen und zeugt von Nieschers Auge für Qualität sowie seinem Interesse an den künstlerischen Trends seiner Zeit. Bereits im Jahr 1972 zeigte das Ernst Barlach Haus eine herausragende Auswahl von Barlach-Zeichnungen aus Nieschers Sammlung. Jetzt, fünfzig Jahre später, erweitert das Museum sein Repertoire und präsentiert 70 Werke von 15 Künstlern und einer Künstlerin. Diese Ausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation mit der Kunstsammlung Gera, die seit 2021 die Sammlung Niescher als Dauerleihgabe beherbergt.

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Dix und die Gegenwart

Im Mittelpunkt dieser umfangreichen Ausstellung steht das Schaffen von Otto Dix und sein anhaltender Einfluss auf die Kunst bis heute. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem bislang wenig beachteten Werk von Dix, das während der NS-Zeit entstanden ist.

Die Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg zeigt einerseits die Veränderungen von Dix‘ Gesamtwerk im Kontext der sich wandelnden kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen. Gleichzeitig verdeutlicht sie die große Faszination, die von Dix‚ Werken auf rund 50 der renommiertesten zeitgenössischen Künstler*innen weltweit ausgeht. Zu den ausgewählten Künstler*innen gehören unter anderem Georg Baselitz, John Currin, Marlene Dumas, Lucian Freud, Alice Neel, Catherine Opie, Cindy Sherman und Kara Walker.

Der erste Schwerpunkt der von Dr. Ina Jessen kuratierten Ausstellung liegt auf dem scheinbar unpolitischen Werk von Dix aus der NS-Zeit. Während Dix in den 1920er Jahren noch mit radikalen und provokativen Arbeiten Aufsehen erregte, wandelte sich sein künstlerischer Ausdruck ab 1933 in eine weniger offensiv gesellschaftskritische Richtung. Die einst markanten Gesellschaftsbilder wurden in subversive oder subtile Formen der Zeitkritik transformiert. Anstelle von Kriegsdarstellungen und sozialkritischen Szenen rückten Landschaften, Porträts im Auftrag und ab 1937 christlich-allegorische Motive in den Vordergrund.

Das während der NS-Zeit entstandene Werk von Otto Dix hat in der Ausstellungs- und Forschungswelt bisher wenig Beachtung gefunden. Diese Lücke wird von der Ausstellung „Dix und die Gegenwart“ geschlossen. Um Dix‚ Landschaften, Porträts und christliche Darstellungen im historischen Kontext zu verstehen, wird der Maler, sein Werk und sein beruflicher Werdegang im Rahmen der künstlerischen und politischen Entwicklungen der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und der Zeit nach dem Kriegsende betrachtet.

Der zweite Schwerpunkt der Ausstellung konzentriert sich auf die künstlerische Auseinandersetzung mit Otto Dix in Bezug auf Themen, politische Symbolik, Stil, Technik und Genre.

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Paris auf Papier

Paris galt zum Beginn des 20. Jahrhunderts zweifellos als das weltweit führende Zentrum der Moderne und als eine bedeutende Kunstmetropole. Während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zog es zahlreiche Generationen von Malern und Malerinnen magisch in die Stadt an der Seine. Unter dem Titel Paris auf Papier präsentiert das Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen eine beeindruckende Sammlung grafischer Werke aus ihren eigenen Beständen. Diese Werke erstrecken sich von den Schöpfungen Constantin Guys‚ bis hin zu den Meisterwerken von Mary Cassatt und Henri de Toulouse-Lautrec und illustrieren eindrucksvoll das pulsierende Leben in der französischen Hauptstadt.

Die Ausstellung fungiert als lebendiges Zeugnis für den triumphalen Aufstieg der Druckgrafik im 19. Jahrhundert. Sie zeigt die Vielfalt dieser Kunstform, von Radierungen bis hin zu farbenprächtigen Lithographien. Durch die Werke der Künstler und Künstlerinnen wird die Eleganz der Belle Époque in den Pariser Opernhäusern, in den Parks und auf den breiten Boulevards wieder lebendig. Gleichzeitig vermitteln sie auf eindringliche Weise die gesellschaftlichen Spannungen und Ungleichheiten, die sich im dynamischen Miteinander und Gegeneinander der dargestellten Frauen und Männer manifestieren. Diese Kunstwerke verleihen dem Gesehenen eine universelle Bedeutung, indem sie die treibenden Kräfte von Macht, Gier, Exzess und ausgelassener Lebensfreude zum Ausdruck bringen.

Ebenfalls dient die Ausstellung eine bemerkenswerte Ergänzung zur großen Sonderausstellung Geburtstagsgäste, die dem 200-jährigen Jubiläum des Kunstvereins in Bremen gewidmet ist. Sie rückt jene grafischen Werke in den Fokus, die bereits frühzeitig vom Kunstverein oder von bedeutenden Bremer Sammlerpersönlichkeiten wie Alfred Walter Heymel (1878–1914) und Hermann Henrich Meier Jr. (1845–1905) erworben wurden. Damit wird die wertvolle Rolle dieser Institution und dieser Sammler für die Kunst und Kultur dieser Ära gewürdigt.

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Das Land spricht

Die Werke der samischen Künstler*innen wie Sissel M. Bergh, Annika Dahlsten & Markku Laakso, Marja Helander, Britta Marakatt-Labba und Outi Pieski werfen im Austausch mit historischen Artefakten aus dem MARKK Museum ein überfälliges Licht auf die Geschichte und Gegenwart der Samen. Diese Gemeinschaft kämpft nach wie vor unermüdlich um die Anerkennung ihrer grundlegenden Rechte. Die Samen tragen immer noch die Lasten des nordischen Kolonialismus, der ihre Kultur, Sprache und Traditionen verdrängte und unterdrückte.

Die zeitgenössischen künstlerischen Beiträge in der Ausstellung konzentrieren sich daher auf Themen wie Rassismus, Zwangsumbildung, Ausstellung, Landnahme und Umweltzerstörung. „Sápmi“, wie die Samen ihre Heimat nennen, erstreckt sich über die nördlichen Regionen Norwegens, Schwedens, Finnlands und die Kola-Halbinsel der Russischen Föderation.

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Glanzstücke im Dialog

Während das Staatliche Museum Schwerin aufgrund von Baumaßnahmen vorübergehend geschlossen ist, präsentiert sich dieses bis zum 07. Januar 2024 mit der Ausstellung „Glanzstücke im Dialog“ im Schloss Schwerin. Bekannte Gemälde aus der weltweit angesehenen Kollektion niederländischer und flämischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts treten in einen faszinierenden Dialog mit erlesenen Kunsthandwerksstücken und Schätzen aus dem Münzkabinett.

Die exklusive Präsentation erstreckt sich über die ehemaligen Kinderzimmer des Schlosses Schwerin, wo eine intime Atmosphäre zum Verweilen einlädt und es ermöglicht, die oft kleinformatigen Kunstwerke intensiv zu betrachten und vielfältige Entdeckungen zu machen. Thematisch gestaltete Räume, die verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens wie Glück, Religiosität, Alltag, weltweiten Handel und Natur behandeln, geben den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in die Vielfalt der Werke sowie ihre unterschiedlichen Bedeutungsebenen und Zusammenhänge. Eine multimediale Installation der renommierten Projektionskünstlerin Katrin Bethge verknüpft die ausgestellten Kunstwerke mit zeitgenössischem künstlerischem Schaffen.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Glanzstücke im Dialog

Ronald Paris

Nach genau vier Jahrzehnten eröffnet die Kunsthalle Rostock erneut eine Ausstellung, die dem Werk von Ronald Paris gewidmet ist. Ursprünglich im Jahr 1983 anlässlich seines 50. Geburtstags ins Leben gerufen, umfasste die damalige Präsentation eine Sammlung von Handzeichnungen, die über einen Zeitraum von dreißig Jahren entstanden waren. In diesem Jahr gibt es gleich zwei besondere Anlässe für die Ausstellung. Zum einen hätte der Künstler, der im Jahr 2021 verstorben ist und zehn Jahre seines künstlerischen Schaffens in Rostock verbracht hat, am 12. August seinen 90. Geburtstag gefeiert. Zum anderen hat die Witwe des Künstlers, Isolde Paris, der Kunsthalle Rostock kürzlich ein bedeutendes Werk als Schenkung überlassen. Es handelt sich dabei um Entwürfe für das Wandbild „Von der Verantwortung des Menschen“ in Rostock-Evershagen, welches Ronald Paris im Jahr 1975 in der Hansestadt umgesetzt hat.

Während seiner Zeit in Rostock von 1975 bis 1985 schuf der Künstler einige seiner bedeutendsten Wandmalereien und Bilder, darunter Werke für den Palast der Republik, das Theater in Schwedt und das Gewandhaus in Leipzig. Dieser Schaffenszeitraum bildet einen Schwerpunkt der aktuellen Ausstellung.

Die Schau präsentiert nicht nur rund dreißig Werke aus dem Bestand der Kunsthalle Rostock, sondern auch weitere dreißig Kunstwerke als Leihgaben aus der Prof. Ronald Paris Stiftung, die dank der großzügigen Unterstützung von Isolde Paris zur Verfügung gestellt wurden. Dadurch wird die Vielfalt und Bandbreite des künstlerischen Schaffens von Ronald Paris eindrucksvoll dargestellt.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Ronald Paris

Ich werde noch etwas

Paula Modersohn-Becker, eine Vorreiterin der deutschen Moderne, erlangte nicht bloß nationale, sondern auch internationale Anerkennung als eine der herausragendsten Künstlerinnen in der Epoche um 1900. Noch vor der Formierung der Dresdner Brücke im Jahr 1905 und dem Münchener Blauen Reiter im Jahr 1908, etablierte sie sich als die wegweisende erste deutsche Expressionistin. In Bezug auf soziale Dynamiken und die Emanzipationsbewegung nahm sie eine herausragende Position ein und diente als beispielhafte Inspirationsquelle. Mit insgesamt 38 Gemälden von Paula Modersohn-Becker beherbergt das Landesmuseum Hannover ab dem 27. Oktober 2023 die umfangreichste Sammlung außerhalb Bremens. Dies verdeutlicht eindrucksvoll, dass die Künstlerin bereits in einem frühen Stadium in Hannover Beachtung fand und dort intensiv gesammelt wurde.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Ich werde noch etwas

Paolo Pellegrin

Der Fotograf Paolo Pellegrin ist ein mehrfach ausgezeichneter Fotograf mit zehn World Press Photo Awards, verschiedenen Photographer of the Year Awards und dem Robert Capa Gold Medal Award und zählt zu den renommiertesten Dokumentar- und Kriegsfotografen unserer Zeit.

Diese fotografische Reise ins Unbekannte zeigt karge Landschaften, üppige Vegetation, Vögel in Schwärmen und faszinierende Tierwelten. Seine Naturerkundung erstreckte sich über verschiedene Regionen, darunter Island, Grönland, Sizilien, Südtirol, Namibia und Costa Rica. Die Anfänge dieses Projekts liegen in einer Forschungsreise in die Antarktis, die Pellegrin 2017 mit einer NASA-Gruppe unternahm. Das Kunstmuseum Wolfsburg stellt ab dem 25. Novembver 2023 erstmals in Deutschland die eindrucksvollen Fotografien und Projektionen dieser globalen Naturanalyse des italienischen Fotografen aus.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Paolo Pellegrin – Fragile Wunder

Kunst · Stoff

Die Kunstausstellung „Kunst ∙ Stoff“ in der Kunsthalle Emden präsentiert ab dem 16. September 2023 eine eindrucksvolle Sammlung von über 60 Werken von insgesamt 43 international renommierten Künstler*innen. Die Textilen in dieser Ausstellung dienen als Quelle der Inspiration, als zentrales Thema und als gestalterisches Material in der Kunst. Künstlerinnen und Künstler begannen im 20. Jahrhundert auf vielfältige Weisen mit Stoffen zu experimentieren und zu spielen. In den 1960er und 1970er Jahren trug die sogenannte Fiber Art-Bewegung schließlich dazu bei, dass das textile Gestalten sich vollständig von den Fesseln der angewandten Kunst befreite.

Neben der Darstellung von Material und Technik beleuchten die ausgestellten „Kunst-Stoffe“ die Textile aus feministischen, interkulturellen und ökologischen Blickwinkeln. So wird beispielsweise Kleidung, in ihrer konfektionierten Form, zum Ausgangspunkt für künstlerische Auseinandersetzungen. Sie dient entweder als schützende Hülle, als Repräsentation des abwesenden Körpers oder als gesellschaftlichen Ausdruck. Die Werke faszinieren durch ihre sinnliche Präsenz und verdeutlichen, dass textile Kunst eine besonders berührende Ausdrucksform darstellt.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Kunst · Stoff

Kapwani Kiwanga

Das eindrucksvolle Schaffen von Kapwani Kiwanga zeichnet sich durch Recherche, aktuelle Thematik und zukunftsorientierte Ausrichtung aus. Vom 16. September 2023 bis zum 7. Januar 2024 präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg die erste umfassende Mid-Career-Retrospektive der kanadisch-französischen Künstlerin, die kürzlich mit zahlreichen internationalen Preisen honoriert wurde. In dieser Ausstellung werden die raumgreifenden Werke von Kapwani Kiwanga zu einer einzigartigen, erkenntnisreichen und körperlichen Erfahrung verwoben. Die Künstlerin vereint visuelle Anziehungskraft mit inhaltlicher Tiefe. Farbe, Licht und Material entfalten ihre Wirkungskraft, um globale Geschichten aus neuen Blickwinkeln zu erzählen. Dank ihres Hintergrunds als studierte Anthropologin und vergleichende Religionswissenschaftlerin verfügt sie über das akademische Fundament für ihre gesellschaftsanalytische Praxis.

Die Installationen, Bilder, Skulpturen, Papierarbeiten, Fotografien, Sound- und Videoarbeiten sowie die performativen Vorträge von Kiwanga tragen eine historisch-politische Dimension in sich, die sich erst bei genauerem Hinsehen erschließt. Sie dekonstruiert den visuellen Genuss ihrer Werke inhaltlich, intensiviert ihre Wirkung und verleiht ihnen eine anhaltende Bedeutung. Dadurch rüttelt sie an den Grundfesten unserer kulturellen Sozialisierung. Auf poetische Weise vermessen und erweitern die Werke von Kapwani Kiwanga unseren gesellschaftlichen Horizont.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Kapwani Kiwanga – Die Länge des Horizonts

Tempo. Tempo! Tempo?

Sein Erfindergeist hat ihm dabei geholfen, dank tierischer Unterstützung und mechanischer Raffinesse sein Tempo kontinuierlich zu steigern. So hat der Mensch trotz körperlicher Nachteile in der Jagd, im sportlichen Wettkampf und sogar in kriegerischen Konflikten triumphiert. Das Landesmuseum Hannover kann dank seiner vielfältigen Sammlung dieses menschliche Streben nach Geschwindigkeit aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Archäologische Funde und ethnologische Objekte belegen den menschlichen Einfallsreichtum – quer durch Zeit, Raum und verschiedenste Kulturen.

Das Landesmuseum Hannover ist jedoch nicht der einzige Ort, der sich in diesem Jahr dem Thema Geschwindigkeit widmet. In einer einzigartigen Kooperation haben sich zum ersten Mal drei herausragende und überregional bekannte, jedoch grundverschiedene Museen in Niedersachsen zusammengeschlossen, um dieses besondere Thema in all seinen Facetten zu beleuchten. Neben dem größten Landesmuseum Niedersachsens in Hannover sind auch die weltweit größte Privatsammlung zeitgenössischer Kunst im Kunstmuseum Schloss Derneburg sowie das größte Oldtimermuseum Europas, der PS.SPEICHER in Einbeck, mit von der Partie.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Tempo. Tempo! Tempo?

Ocular Witness:

Seit Ewigkeiten teilen Mensch und Schwein eine enge Beziehung. Schweine zeigen Intelligenz und Spieltrieb, pflegen vielfältige soziale Interaktionen. Wie der Umgang mit ihnen gestaltet wird, beeinflusst Umwelt, Wasser, Luft sowie andere Lebewesen. In zahlreichen Produkten verarbeitet, ist vielen unbekannt, wo Schweineteile verwendet werden. Das Tier selbst verblasst oft, endet als Braten, Schnitzel, Wurst, Gummibärchen oder in Medikamenten. Es wird zur abstrakten Größe in profitorientierten Weltwirtschaften.

In der Ausstellung „Ocular Witness: Schweinebewusstsein“ im Sprengel Museum Hannover arbeiten 16 Künstler*innen an Werken, die vielfältige Aspekte der Mensch-Schwein-Beziehung beleuchten. Im Fokus stehen die Geschichte der Fleischindustrie, ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft sowie die Bedeutung für die Arbeitenden in diesem Bereich. Kann Kunst komplexe soziale und politische Themen wie diese anschaulich diskutieren?

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Ocular Witness: Schweinebewusstsein

Junge Deutsche Philharmonie / Noa Wildschut / Matthias Pintscher

Matthias Pintscher ist eine echte Doppelbegabung: Als Dirigent und Komponist feiert er weltweit Erfolge. In dieser Doppelrolle ist er auch in der Elbphilharmonie zu erleben, wenn er am 20. September 2023 um 20:00 Uhr am Pult der Jungen Deutschen Philharmonie sein Orchesterwerk „Neharot“ dirigiert. Der Titel, hebräisch für Flüsse, aber auch für Tränen der Klage, spielt auf die unterirdischen Flüsse an, die der Mythos als Übergang in das Totenreich kennt. Pintscher komponierte „Neharot“ im Frühjahr 2020 unter dem Eindruck der vielen Todesfälle, die Covid gefordert hat. Hingegen besitzt Mendelssohns „Violinkonzert e-Moll op. 64“ die Leichtigkeit einer Sommernachtstraum-Musik.

In keinem anderen Werk der Gattung kann sich die Violine so frei und klangschön aussingen wie in diesem, interpretiert von der 22-jährige Ausnahmegeigerin Noa Wildschut, die schon mit sieben Jahren mit dem Royal Concertgebouw Orchestra auf der Bühne stand. Mächtige Ströme und Wellenbewegungen, glitzernde Oberflächen und geheimnisvolle Tiefen vereint Alexander Zemlinskys selten gespielte, klangprächtige Orchester-Phantasie „Die Seejungfrau“, die von Andersens berühmtem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ inspiriert ist.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: FLÜSSE

Seeing Is (Not) Believing

Das internationale Ausstellungsprojekt „Seeing Is (Not) Believing“ entsteht in Zusammenarbeit zwischen der Kunsthalle Rostock und dem Nationalmuseum – Museum für zeitgenössische Kunst in Stettin. Die Berliner Künstler Roland Schefferski (geboren 1956 in Katowice, Polen) und Sladjan Nedeljkovic (geboren 1969 in Zemun, Serbien) erforschen gemeinsam das Medium des Bildes und seine Verbindung mit Text in den Massenmedien präsentieren die Ausstellung vom 06. August bis zum 15. Oktober 2023 in der Kunsthalle Rostock.

Während Schefferski die Funktion von Bildern und ihre Rolle bei der Gestaltung des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses untersucht, legt Nedeljkovic den Fokus auf aktuelle Ereignisse, die Dekonstruktion der visuellen Medienrealität und den Einfluss der Medien auf die individuelle Wahrnehmung. Durch Techniken wie Bildverfremdung, paradoxen Eingriff und selbstbewusste Übernahme von Medienbildern stören Nedeljkovic und Schefferski gezielt die Bedeutung von Medienbotschaften und enthüllen ihre erzählerischen Strukturen. Ihre Kunst lenkt die Aufmerksamkeit von herkömmlichen Wahrnehmungsmustern ab und fordert dazu auf, kritisch über die Konstruktion von Inhalten in den Medien nachzudenken.

Die Ausstellung umfasst neben einer Vielzahl von Objekten, Videos und Installationen, die in den letzten fünfzehn Jahren entstanden sind, auch neue Werke, die speziell für die Ausstellungen in Stettin und Rostock geschaffen wurden.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Seeing Is (Not) Believing

Holmead

Der Sammler Alfred Moeke hat dem dem Kunstverein in Bremen 34 Werke des amerikanischen Malers Holmead zum 200. Jubiläum geschenkt. Die Kunsthalle Bremen feiert dieses besondere Ereignis, indem sie vom 05. August bis zum 03. Dezember 2023 eine Auswahl von Gemälden und Zeichnungen aus Holmeads beeindruckenden Werken der 1960er und 70er Jahre präsentiert. Der Schwerpunkt der Schenkung besteht aus 14 Gemälden und 20 Arbeiten auf Papier aber vor allem aus Holmeads Portraits. Seine Werke zeigen eine sowohl gewisse Strenge gegen die Menschen, als auch, dass Holmead mit einem gewissen Witz auf seine Mitmenschen blickte.

In seinem Spätwerk der 1960er und 1970er Jahre entwickelte Holmead eine neue Arbeitsweise, die er als „shorthand painting“ bezeichnete. Die Entstehung eines Gemäldes oder einer Zeichnung durfte nur wenige Minuten dauern. Seine Werke sind geprägt von wenigen, aufeinanderfolgenden Linien oder dick aufgetragenen Pinselstrichen, die eine fesselnde malerische Intensität vermitteln. Obwohl Holmead ursprünglich 1889 in den USA geboren wurde, fand er in Europa zu seiner zweiten Heimat. Bremen spielte dabei eine besondere Rolle, denn nach seinem Tod 1975 in Brüssel wurde er auf dem Riensberger Friedhof in Bremen beigesetzt, seiner Frau Elisabeth zuliebe, die aus dieser Stadt stammte. Alfred Moeke, der Kunstsammler und Kunstförderer, erhielt im Jahr 2013 das Bundesverdienstkreuz vom Senator für Kultur und Bürgermeister Jens Böhrnsen als Anerkennung für sein Engagement und seinen Beitrag zur Kunstförderung.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Holmead. Schenkung Alfred Moeke

21. Lübecker Museumsnacht

Bei der Eröffnung der 21. Museumsnacht am 26. August 2023 sprechen die Kultursenatorin Monika Frank und der Leitende Direktor der Lübecker Museen Dr. Tilmann von Stockhausen. Im Anschluss sorgt Acess:Icarus für einen galaktischen Start in die Museumsnacht. Dieses Jahr lautet das Motto „Come together“, welches von 18:00 bis 24:00 Uhr Nachtschwärmer:innen und Kulturfreund:innen mit zahlreichen Programmpunkten wie Führungen, Performances, Lesungen, Musik und Tanz in ihren Bann zieht.

Die 21. Lübecker Museumsnacht wird von den Lübecker Museen zusammen mit zahlreichen Galerien und Kultureinrichtungen der Hansestadt organisiert.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: 21. Lübecker Museumsnacht

Die Asche meines Vaters

Plötzlich bekommt die 18-jährige Sasha aus Hamburg-Wandsbek eine geheimnisvolle Einladung zur Beerdigung eines gewissen Fred Diedenhofer aus Blankenese. Bei dem Mann handelt es sich um ihren für längst tot gehaltenen Vater. Ihre Mütter haben Sasha verschwiegen, dass ihr Vater noch lebte und in Wahrheit ein Multimillionär war. Sie macht sich also  zusammen mit Fiete, der für jeden Spaß zu haben ist, auf den Weg nach Sylt zu der Urnenbeisetzung.

Vor Ort trifft Sasha auf Onkel Pitt und Tante Vroni, Cousine Lilly, die gerade ihr Start-Up-Unternehmen voranbringen will, Cousin Max, den Klima-Aktivisten, der den Lebensstil der Reichen hinterfragt und Billy, die schillernde Geliebte ihres Vaters. Bis dahin scheinen alle sehr sympathisch zu sein – bis die Notarin der Familie ihr ein großes Geheimnis ihres Vaters enthüllt. Sasha muss sich nun fragen: Was soll sie machen mit der ganzen Asche ihres Vaters? Und zwar exakt 48.590.560 Euro.

In Deutschland werden jedes Jahr knapp 400 Milliarden Euro vererbt, gleichzeitig wächst die Armut und die soziale Schere geht weiter auseinander. Die reichsten 10 Prozent verursachen 52 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes und sorgen dafür, dass der Klimawandel vorangetrieben wird. Das erfolgreiche Autor*innenkollektiv Soeren Voima liefert mit „Die Asche meines Vaters“ eine rasante und kluge Komödie für Menschen ab 13 Jahren, in der die zentrale gesellschaftliche Frage unserer Zeit und unseres Planeten – die Frage nach Gerechtigkeit – präzise formuliert und verhandelt wird.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Die Asche meines Vaters

Zlata Chochieva

Zlata Chochieva erlangte mit ihrer Einspielung der Chopin-Etüden erstmals internationale Aufmerksamkeit. Gramophone bezeichnete sie als eine der „meisterhaftesten und klangschönsten Versionen“. Seitdem tritt Chochieva weltweit in vielen renommierten Konzertsälen auf und sorgt mit namhaften Dirigent:innen und Orchestern für ein aufregendes Konzerterlebnis. Für ihren Klavierabend am 27. Oktober 2023 um 19:30 Uhr im Kleinen Saal der Elbphilharmonie wählte sie u. a. auch Etüden aus Liszts „Études d’exécution transcendante“ – einige der schwierigsten Klavieretüden überhaupt, die nur selten im Konzertsaal zu hören sind. Aber auch eines der virtuosesten Klavierwerke des französischen Impressionismus steht auf dem Programm: Ravels „Miroirs“.

Ebenfalls können Sie sich auf folgende Inszenierungen freuen:

 

Robert Schumann | Waldszenen op. 82

Franz Liszt | Étude B-Dur „Feux follets (Irrlichter)“ / aus: Études d’exécution transcendante S 139
Franz Liszt | Étude b-Moll „Chasse neige“ (Schneetreiben) / aus: Études d’exécution transcendante d’après Paganini S 140

Alexander Skrjabin | Sonate Nr. 2 op. 19 „Sonate-Fantaisie“

Felix Draeseke | Rote Blätter fallen aus: Dämmerungsträume op. 14

Maurice Ravel | Miroirs

Adolf Schulz-Evler | Arabesken über Themen des Walzers „An der schönen blauen Donau“

 

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Josu De Solaun

Der spanische Pianist Josu De Solaun ist erster Preisträger des Internationalen GeorgeEnescu-Klavierwettbewerbs in Bukarest, erster Preisträger des Internationalen JoséIturbi-Klavierwettbewerbs sowie erster Preisträger des Klavierwettbewerbs der Europäischen Union. Er ist darüber hinaus auch ein exzellenter Begleiter: Für seine CD-Einspielung „Fantasque“ erhielt er 2021, zusammen mit der Geigerin Franziska Pietsch, den begehrten „International Classical Music Award“ (ICMA) – einen der wichtigsten Preise der internationalen Musikszene. Am 16. Dezember um 20:30 Uhr im Kleinen Saal der Elbphilharmonie können Sie sich auf Josu De Solaun freuen.

 

Folgende Inzinierungen stehen auf dem Programm:

Johannes Brahms | Vier Balladen op. 10

Robert Schumann | Sonate Nr. 1 fis-Moll op. 11

Altug Ünlü | Suite für Klavier solo

Frédéric Chopin | Grande valse brillante a-Moll op. 34/2
Frédéric Chopin | Prélude e-Moll op. 28/4
Frédéric Chopin | Mazurka a-Moll op. 17/4
Frédéric Chopin | Étude es-Moll op. 10/6
Frédéric Chopin | Prélude cis-Moll op. 45

Sergej Prokofjew | Sonate Nr. 8 B-Dur op. 84

 

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Josu De Solaun

Marc-André Hamelin

Er gilt in der Klavierwelt als eine absolute Ausnahmeerscheinung: Marc-André Hamelin – nicht nur wegen seiner phänomenalen technischen Fähigkeiten, sondern weil er, wie kaum ein anderer, höchste Virtuosität mit höchster Ausdruckskraft und Originalität vereint. Seine riesige, mit zahllosen Schallplattenpreisen ausgezeichnete Diskografie ist für jeden Liebhaber der Klaviermusik eine Fundgrube.

Für seinen Klavierabend am 12. November 2023 im Großen Saal der Elbphilharmonie hat Hamelin erwartungsgemäß ein äußerst anspruchsvolles Programm ausgesucht: Zu Beginn erklingt Beethovens Hammerklaviersonate, die zu Lebzeiten des Komponisten als unspielbar galt! Und nach Robert Schumanns zauberhaften Waldszenen folgt Maurice Ravels virtuosestes Klavierstück „Gaspard de la nuit“.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Marc-André Hamelin

Herausragend!

Mit rund 130 Exponaten von über 100 Künstler*innen aus Europa und den USA nimmt die umfangreiche Ausstellung „HERAUSRAGEND!“ die Kunstform Relief in den Blick und zeigt ihre Entwicklung von 1800 bis in die 1960er-Jahre. Als eine Mischung aus Skulptur und Malerei, Raum und Fläche fordert das Relief unser Sehen heraus.

Mit der ersten Ausstellung zum Relief seit rund 40 Jahren beleuchtet die Hamburger Kunsthalle eine noch zu wenig bekannte Kunstform, die den Seh- und Tastsinn gleichermaßen anspricht und in Zeiten von Flachbildschirmen und Abstandswahrung bedeutsamer denn je ist.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Herausragend!

Figur und Landschaft

Mit der Ausstellung „Figur Und Landschaft präsentiert die Hamburger Kunsthalle Werke aus zwei sich perfekt ergänzenden Privatsammlungen der Hansestadt zur Kunst des 19. Jahrhunderts. Die sonst im Privaten verborgenen, qualitätvollen Werke lassen die persönlichen Vorlieben der Sammler*innen erkennen: Zu sehen sind in verschiedensten künstlerischen Techniken eindrückliche Landschafts- und Figurenbilder italienischer, französischer, deutscher sowie einiger englischer Künstler*innen.

Im abwechslungsreichen Überblick der 100 im Katalog weitgehend erstmals veröffentlichten und einzeln kommentierten Werke wird die Entwicklung der Kunst des 19. Jahrhunderts auf schönste und unterhaltsamste Weise erlebbar.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Figur und Landschaft

something new, something old, something desired

Bis zum 18. Februar 2024 zeigt die Hamburger Kunsthalle ihre neusten Erwerbungen und Schenkungen aus ihrer bedeutenden Sammlung der Kunst der Gegenwart. Dabei stehen Werke (something new) im Dialog mit Arbeiten, die bereits länger in der Sammlung bestehen (something old) und mit besonderen Leihgaben, die auf der Wunschliste des Musuems ganz oben stehen (something desired). Die spannenden Werke von über 50 internationalen Künstler*innen zeigen auf beein­druckende Weise, wie vielseitig die Kunst der Gegenwart sein kann. Sie behandeln aktuelle und wichtige Themen unserer Zeit: Verständi­gung und Kommunikation, Abschottung und Abgrenzung, Machtausübung und Protest sowie Utopie und Struktur.

In der Ausstellung finden Sie fotografische Serien, mul­timediale (Raum-)Installationen, Videoprojektionen, architektonische Modelle und Architekturen aus Stoff, die (virtuelle) Welten und Wirklichkeiten verbinden.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: something new, something old, something desired

FLOAT

Die heutige Welt lebt in der Zeit der „Marken“, die auch Personen unter das Dach des „Labelling“ zwingt. Egal ob im öffentlichen oder privaten Leben.

Die Ausstellung „FLOAT – Dazwischen als Strategie“ im Kunstmuseum Celle stellt diesem kulturellen Druck das entspannende Konzept des „Dazwischen“ bis zum 24. September 2024 entgegen. Denn die Realität ist: Wir sind komplexer und vielfältiger, als „Labels“ suggerieren. Titelgeber für das Ausstellungsprojekt und Sinnbild für die Erkundung der Strategie des Dazwischen ist die Treibboje, englisch „Float“ oder auch „Floater“. Die Boje treibt, aber sie treibt mit einem Ziel. Die Ausstellung „FLOAT“ lädt Besucher*innen ein, zu einer solchen Boje zu werden und sich treiben zu lassen, einzutauchen, loszulassen sowie Brillen und Filter zu wechseln. Und dabei neue Fragen, neue Antworten, neue Wege zu entdecken, wie man Wirklichkeit auch wahrnehmen und beschreiben kann.
Die insgesamt 11 beteiligten Künstler*innen stellen sich mit ihrem Schaffen, ihrer Person, ihrer Biografie und anderen Aspekten der eindeutigen Kategorisierung entgegen. Weder sie selbst, noch ihre Werke passen in die gewohnten Schubladen.

Mehr Informationen zu der Ausstellung finden Sie unter folgendem Link: FLOAT

Wildes, Wüstes, Wunderschönes

Noch bis zum 24. September 2023 präsentiert die Künstlerin und Autorin Anita Albus mit der Ausstellung Wildes, Wüstes, Wunderschönes“ in der Kunsthalle zu Kiel ihre Werke. In Ihren Werken spiegeln sich seltene und ausgestorbene Arten der Tier- und Pflanzenwelt wieder, welche mit höchster Präzision von der 80-jährigen Anita Albus gemalt wurden.

Wildes, Wüstes, Wunderschönes“ soll anhand von Pflanzen- und Landschaftsdarstellungen sowie Arbeiten aus organisch-vergänglichen Materialien in vielfältiger Weise aufzeigen, wie sich Künstler*innen mit Themen der Natur und dem Verhältnis des Menschen zu ihr auseinandersetzen.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Wildes, Wüstes, Wunderschönes

Geburtstagsgäste

Ab dem 07. Oktober 2023 feiert die Ausstellung „Geburtstagsgäste“ mit Werken der französischen Malerei das 200. Jubiläum des Kunstvereins in Bremen und die Durchsetzung der französischen Kunst in Bremen sowie in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen dabei ganz besonders glanzvolle Werke aus der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Im späten 19. Jahrhundert entwickelte der Bremer Kunstverein eine neue Dynamik: Bereits seit 1899 konzipierte Gustav Pauli, der erste wissenschaftliche Direktor der Kunsthalle, seine progressive Ankaufspolitik, der das Museum bis heute seine berühmtesten Werke verdankt. Der Kunsthistoriker erwarb ab 1905 Meisterwerke unter anderem von Courbet, Rodin, Manet und den Impressionisten. Als er 1911 das Mohnfeld von Vincent van Gogh ankaufte, löste das einen deutschlandweiten Skandal aus.

Die Leihgaben von Courbet über Rodin bis zu Monet bis van Gogh vermitteln den Beuscher*innen der Kunsthalle Bremen noch bis zum 18. Februar 2024 ein Panorama der französischen Moderne in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg. Zugleich soll die Ausstellung ein Fest der Farbe und des Lichts in der Malerei sein!

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link: Geburtstagsgäste. Monet bis Van Gogh

Udo Lindenberg

„Einfach Bock auf Rostock. Das wird die panische Kulturhauptstadt im Sommer 23 – da oben zwischen Schmusedom und zum Vergnügen nach Rügen, zwischen Berlin und Hamburg, das ganze Udo-Universum in der neuen Kunst-Knaller-Halle!“, antwortet Udo Lindenberg auf die Frage, warum er seine Werke gerade in Rostock präsentiert. Egal in welcher Form – ob Musik, Literatur oder Malerei, Udo Lindenbergs Kunst war stets ein Aufruf zum Widerstand: Gegen ein DDR-Regime. Gegen Rassisten, Frauen- und Schwulen-Diskriminierung, gegen Ausbeutung oder Feindseligkeit.

Mit seiner großen Ausstellung „Malerei, Musik & Große Show“ in der Rostocker Kunsthalle werden die Arbeiten von Deutschlands erfolgreichstem Pop-Maler noch bis zum 27. August 2023 wie nie zuvor dokumentiert. Arbeiten auf Papier, Leinwand und die einzigartigen (von Udo Lindenberg patentierten) „Likörellen“, harmonieren im Einklang mit den Kunstwerken aus der Historie des Künstlers, seinen politischen Arbeiten und wegbegleitenden Fotos der letzten Jahrzehnte. Ebenfalls erinnern Konzertmitschnitte, Videos, Alben, Singles, EPs mit den dazugehörigen Covers sowie Shows an Udo Lindenbergs erfolgreiches Bühnenleben.

Mehr Informationen über die Ausstellung von Udo Lindenberg finden Sie unter folgendem Link: „Malerei, Musik & Große Show“