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Ivanov versteht sich selbst nicht mehr. Früher hat er sich sozial engagiert, ließ Schulen bauen, setzte sich für politische Reformen ein. Mittlerweile ist ihm das alles egal, das ganze Leben ist ihm egal. Einst hat er seine Frau Anna geliebt, die wegen dieser Liebe von ihrer jüdischen Familie verstoßen und enterbt wurde. Jetzt liebt er sie nicht mehr. Genervt von den bedrückenden Verhältnissen zu Hause treibt es ihn abends aufs Nachbargut der Lebedevs. Zwischen deren Tochter Saša und ihm bahnt sich eine Liebelei an, doch sobald Ivanov mit ihr zusammen ist, möchte er wieder allein sein. Ivanov quält eine seelische Leere. Seine psychische Labilität spiegelt die Kälte, die Aggression, den Egoismus und die Kopflosigkeit einer Welt wieder, die Zukunftsängste plagt. Die spürt, dass ein grundlegender Wandel notwendig wäre, sich aber überfordert fühlt, die die Orientierung verliert und so in der Hoffnungslosigkeit landet.
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Das SchauSpielHaus Hamburg ist wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Premieren 2020/21
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